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Rückblick

Wer früher (vor rund 60 Jahren mit einer Bolex D8) einen Film drehte, konnte das Ergebnis nicht sofort überprüfen. Zunächst musste das Filmmaterial entwickelt werden. Entsprechend sorgfältig hatten sich Filmemacher – Profis wie Hobbyisten – bei den Dreharbeiten zu verhalten: Belichtungswert und Bildrate an der Kamera vorwählen, Blende und Entfernung am Objektiv einstellen, um dann im richtigen Moment den Auslöser zu betätigen. Denn niemand wollte nach der Entwicklung nur unterbelichtete und unscharfe Aufnahmen sehen. Aber auch die Vorbereitung – Filmidee, Motivwahl, Drehbuch – musste sehr gewissenhaft und teilweise zeitintensiv vorgenommen werden. Filmmaterial war teuer, und wenn Papa zur Bolex griff um die Familie zu filmen, zeigte die sich dann in Sonntagskleidung. (Meist war nämlich gerade auch Sonntag – oder Ostern.)
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